Prof. Dr. Rudolf Berrendorf

Ablauf eines Kolloquiums

Der Ablauf eines Kolloquiums ist wie folgt:
  1. Frühzeitig (bereits vor Abgabe der Arbeit) suchen Sie mit den Prüfern einen möglichen Termin zum Kolloquium. Für diesen Termin beantragen Sie über das entsprechende im Netz verfügbare Formular das Kolloquium. Sie werden vom Prüfungsausschuss zum Kolloquium erst zugelassen, wenn alle Noten zu allen Prüfungen außer der Abschlussarbeit und natürlich des Kolloquiums selber feststehen. Die Zulassung erfolgt vorbehaltlich der Gutachten der Prüfer. Die Zulassung wird Ihnen und den Prüfern per E-Mail mitgeteilt. Dabei werden die Prüfer, der Ort, das Datum und die Uhrzeit mitgeteilt.
  2. Sie kommen mindestens 15 Minuten vor Beginn des Kolloquiums zu dem festgelegten Raum. Für Räume, die vom Sekretariat vergeben werden, bekommen Sie den Schlüssel beim Empfang. Ansonsten bedarf es einer individuellen Absprache mit dem Prüfer. In dem Raum befindet sich ein Beamer. Bereiten Sie alles für ihre Präsentation vor (Laptop starten, Präsentationssoftware starten, Beamer projeziert ihr Bild korrekt auf die Leinwand, Demos werden soweit vorbereitet, dass es sofort losgehen kann etc.), so dass pünktlich begonnen werden kann.
  3. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Erstprüfer werden die Prüfungsformalia erledigt. Bringen Sie die üblichen Prüfungsunterlagen (Lichtbildausweis, aktueller Nachweis der Immatrikulation) dazu mit.
  4. Anschließend halten Sie einen Vortrag von exakt 25 Minuten Länge über ihre Arbeit. Dieses Zeitlimit ist hart! Sie können die Einleitung und Motivation kurz halten. Konzentrieren Sie sich darauf zu berichten, was ihre Leistungen sind. Dazu könnte etwa gehören, wie ihr Gesamtkonzept aussieht und wieso genau so und nicht anders, wie Sie systematisch vorgegangen sind, was die Probleme waren und wie ihre Lösungen dazu aussehen, was ihre Ergebnisse und Schlüsse daraus sind. Marketingfolien mit nichtssagenden oder schwammigen Inhalten sind hier weniger gefragt. Schon alleine aufgrund der Zeitbeschränkung in einem Kolloquium ist es meist weniger sinnvoll, durchgehend Codezeilen zu zeigen. Auch aufwändige und längliche Demos sind nur in Ausnahmefällen zielführend. Zu einer Herausforderung in einem Kolloquiums zählt für den Vortragenden, wie man meist umfangreiche und technisch schwierige Zusammenhänge in einem begrenzten Zeitrahmen einem Publikum so vermitteln kann, so dass das Publikum die wesentlichen Punkte mit nimmt.
  5. Anschließend werden die Prüfer Sie zu der Arbeit im weiteren Sinne befragen. Zum Beispiel könnten also auch Fragen zum Zusammenhang mit ähnlichen Ansätzen kommen oder genauso Detailfragen zur Implementierung.

Prof. Dr. Rudolf Berrendorf